Ablaufparameter-Felder erstellen

Bei Ablaufparametern handelt es sich um benutzerdefinierte Werte, die beim Laden eines Modells angefordert werden. Ablaufparameter ermöglichen Ihnen, einen Wert einzugeben, der nicht unbedingt im Bericht enthalten ist, wie z. B. den aktuellen Wechselkurs,

und sind in vieler Hinsicht den Berechnungsfeldern ähnlich. Bei Ablaufparametern werden beispielsweise normale Feldnamen und Datentypen verwendet. Sie können daher genau wie jedes andere Feld in den Formeln der normalen Berechnungsfelder und Filter verwendet werden. Ablaufparameter können in der Tabellenansicht als Spalte angezeigt oder auch verdeckt werden. Ablaufparameter enthalten (im Unterschied zu Berechnungsfeldern) keine Formel und bestehen nur aus einer einfachen Zeichenfolge, Zahl oder einem Datumswert.

Die Werte für die einzelnen Ablaufparameter müssen beim Laden des Modells vom Benutzer eingegeben werden. Sofern im Modell irgendwelche Ablaufparameter definiert sind, wird automatisch das Dialogfeld „Ablaufparameter“ eingeblendet, in das die gewünschten Werte eingegeben werden müssen. Auf dieses Dialogfeld kann jederzeit während der Monarch Classic-Sitzung über „Bearbeiten“, „Ablaufparameter“ zugegriffen werden.

Zusätzlich zu einem Wert ist jeder Ablaufparameter mit einer Beschreibungszeichenkette und den beiden Flags „In Registrierdatenbank speichern“ und „Erforderlich“ versehen. Die Beschreibungszeichenkette dient als Eingabeaufforderung und weist auf den einzugebenden Wert hin. Über die Option „In Registrierungsdatenbank speichern“ wird angegeben, ob Monarch Classicden neuesten Wert für diesen Parameter speichern soll oder nicht. Wenn der Wert nicht gespeichert wird, muss er bei jedem Laden des Modells erneut eingegeben werden. Durch die Option „Erforderlich“ kann festgelegt werden, dass für diesen Parameter stets ein Wert eingegeben werden muss und kein Leerwert zulässig ist.

Beachten Sie, dass beim Erstellen mehrerer ähnlicher Summierungen Zeit sparen können, indem Sie die erste Summierungsdefinition als Ausgangspunkt für nachfolgende Definitionen verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Felder Duplizieren.

Ablaufparameter-basierte Berechnungsfelder erstellen

  1. Wählen Sie in der Tabellenentwurf-Multifunktionsleiste die Option Hinzufügen und anschließend Ablauffelder. Daraufhin wird das Fenster Feldeigenschaften für Ablaufparameter angezeigt.

  2. Geben Sie auf der Registerkarte Allgemein einen geeigneten Namen für das Berechnungsfeld in das Feld „Name“ ein und klicken Sie anschließend auf das grüne Häkchen , um die Auswahl zu akzeptieren.

Feldnamen können bis zu 62 Zeilen lang sein und sowohl Großbuchstaben als auch Kleinbuchstaben sowie Leer- und Interpunktionszeichen enthalten, aber keine Punkte (.), Ausrufezeichen (!), Gravis-Zeichen (`) und auch keine eckigen Klammern ([]). Namen können mit jedem beliebigen Zeichen (außer Unterstreichungs- oder Leerzeichen) beginnen. Wird ein Name mit führenden Leerzeichen eingegeben, wird er zwar akzeptiert, aber die Leerzeichen dann einfach ignoriert.

Hinweis: Wenn Sie sich entscheiden, die DBF-Feldnamensgebung zu erzwingen, müssen alle Feldnamen mit den dBASE III-Feldnamenskonventionen konform gehen. Feldnamen können bis zu 10 Zeichen lang sein und jeden beliebigen Buchstaben, jede beliebige Zahl sowie auch den Unterstrich (_) enthalten. Das erste Zeichen muss ein Buchstabe sein. Leerzeichen und Interpunktionszeichen sind nicht zulässig.

  1. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Typ den entsprechenden Feldtyp aus. Es stehen die Typen „Zeichen“, „Datum/Uhrzeit“ und „Numerisch“ zur Verfügung. Eine Beschreibung der einzelnen Optionen ist unter Feldtypen ändern zu finden.

  1. Geben Sie im Bearbeitungsfeld „Dezimalstellen“ die Dezimalstellengenauigkeit für die numerischen Felder an.

Geben Sie die Anzahl der Dezimalstellen ein, die für dieses Feld zu berechnen sind. Achten Sie darauf, dass der nachstehend beschriebene Datenlängenwert ausreicht, um die größte Zahl (einschließlich Dezimalstellen) aufzunehmen, die der Berechnungsfeldausdruck möglicherweise erzeugen könnte.

  1. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Format die gewünschte Einstellung aus. Welche Formateinstellungen verfügbar sind, hängt ganz vom Feldtyp ab, der in Schritt 5 angegeben wurde. Wenn es sich z. B. um den Feldtyp „Datum“ handelt, sind die Formatoptionen „Allgemein“, „Kurzes Datum“, „Langes Datum“, „Kurzes Datum und Uhrzeit“, „Langes Datum und Uhrzeit“ und „Uhrzeit“ verfügbar. Ist dagegen der Feldtyp „Numerisch“ ausgewählt, stehen die Optionen „Allgemein“, „Tausende“, „Währung“, „Prozent“ und „Zeitspanne“ zur Verfügung. Bei Auswahl des Feldtyps „Zeichen“ ist nur die Option „Allgemein“ verfügbar. Eine Beschreibung der einzelnen Formatoptionen finden Sie unter Feldtypen ändern.

  1. Geben Sie in das Bearbeitungsfeld Anzeigebreite die gewünschte Spaltenbreite ein.

Hinweis: Durch die Einstellung der Anzeigebreite wird lediglich die Darstellung der Daten auf dem Bildschirm beeinflusst, d. h. die Daten selbst bleiben unverändert. Wenn die Spaltenbreite eines Zeichen- oder Datumsfeldes nicht ausreicht, um einen bestimmten Feldwert aufzunehmen, wird der Feldwert in der Bildschirmanzeige entsprechend gestutzt. Wenn die Spaltenbreite eines numerischen Feldes nicht ausreicht, um einen Feldwert aufzunehmen, werden anstelle des Feldwerts kleine Rautenzeichen (####) angezeigt.

  1. Markieren Sie das Kontrollkästchen Verdeckt, wenn das Berechnungsfeld im Tabellenfenster nicht sichtbar sein soll. Um verdeckte Felder wieder anzuzeigen, wählen Sie im Fenster Tabelle in der Gruppe Ansicht den Eintrag Felder verdecken/anzeigen aus.

  1. Geben Sie die gewünschte Ausrichtung für das Berechnungsfeld an, indem Sie eine der folgenden Optionen auswählen:

    • Links: für ein links ausgerichtetes Berechnungsfeld.

    • Rechts: für ein rechts ausgerichtetes Berechnungsfeld.

    • Zentrieren: für ein zentriertes Berechnungsfeld.

  1. Geben Sie in das Bearbeitungsfeld „Datenlänge“ die entsprechende Datenlänge ein.

    • Datenlänge für Zeichenfelder einstellen: Zeichenfelder können bis zu 254 Zeichen lang sein. Wählen Sie für die Datenlänge einen Wert aus, der ausreicht, um die längste Zeichenfolge aufzunehmen, die der Berechnungsfeldausdruck möglichenfalls erzeugen könnte. Wenn die Datenlänge nicht ausreicht, um den ganzen Wert aufzunehmen, wird dieser entsprechend gestutzt.

    • Datenlänge für „Datum/Uhrzeit“-Felder einstellen: Für Datums/Zeitfelder stellt Monarch Classic die Datenlänge automatisch auf 8 Zeichen ein und das Bearbeitungsfeld „Datenlänge“ ist abgeblendet.

    • Datenlänge für numerische Felder einstellen: Numerische Felder können bis zu 15 Ziffern sowie ein optionales Dezimalzeichen und Minuszeichen enthalten. Wählen Sie für die Datenlänge einen ausreichenden Wert aus, damit die Felder den größten Zahlenwert (inklusive Dezimalstellen) aufnehmen können, den der Berechnungsfeldausdruck möglicherweise erzeugen könnte. Wenn die Datenlänge nicht ausreicht, um den Wert aufzunehmen, wird ein Leerwert angegeben.

    • Datenlänge für Mitteilungsfelder einstellen: Die Größe von Mitteilungsfeldern ist auf 65536 Zeichen festgelegt. Das Bearbeitungsfeld „Datenlänge“ ist daher abgeblendet.

  1. Klicken Sie auf die Registerkarte Ablaufparameter.

  1. Geben Sie in das Bearbeitungsfeld Aktueller Wert einen Wert für den Parameter ein.

Hinweis: Dieser Wert muss mit dem auf der Registerkarte „Allgemein“ ausgewählten Feldtyp kompatibel sein. Wenn das nicht der Fall ist (d. h., wenn Sie beispielsweise als Feldtyp „Zeichen“ angeben und dann in das Feld „Aktueller Wert“ eine Zahl eingeben), wird beim Klicken auf OK eine Fehlermeldung angezeigt.

  1. In das Bearbeitungsfeld Beschreibung kann eine Beschreibung des Ablaufparameters eingegeben werden. Diese Beschreibung erscheint dann im Dialogfeld „Ablaufparameter“, wenn das Modell mit diesem Ablaufparameter-basierten Berechnungsfeld geöffnet wird.

  1. Falls der aktuelle Wert zwischen den einzelnen Monarch Classic-Sitzungen in der Registrierungsdatenbank gespeichert werden soll, müssen Sie das Kontrollkästchen Wert zwischen Abläufen in Registrierungsdatenbank speichern auswählen. Anderenfalls ist der aktuelle Wert nur während der aktuellen Monarch Classic-Sitzung verfügbar.

  2. Wenn Sie möchten, dass beim Öffnen des Modells mit diesem Berechnungsfeld immer ein Wert angegeben wird, muss das Kontrollkästchen Nichtleerer Wert erforderlich aktiviert werden.

  3. Wählen Sie Akzeptieren, um die Berechnungsfelddefinition zu bestätigen, oder wählen Sie Abbrechen , falls die Definition nicht Ihren Wünschen entspricht.

Monarch Classic zeigt jetzt das neue Berechnungsfeld als letztes Feld in der Tabelle an. Um das Feld sehen zu können, müssen Sie also ganz nach rechts blättern. Falls Sie das Feld an anderer Stelle in der Tabelle positionieren möchten, schlagen Sie nach unter Felder im Tabellenfenster verschieben.

 

 

 

© 2024 Altair Engineering Inc. All Rights Reserved.

Intellectual Property Rights Notice | Technical Support